Unimog U1700: Der Kühlschrank:


Mai 2011:

Das Thema Kühlschrank ist wohl auch ein recht viel diskutiertes.

Mein Wunsch in diesem Fall, ein relativ großer Kompressorkühlschrank.
Die Vorzüge eines solchen habe ich aus eigener Erfahrung kennen und schätzen gelernt.
40 Grad im Schatten und abends eiskalte Getränke.

Nun war die Frage welcher Hersteller.
Waeco, Kissmann, Engel?

Zu lesen gibt es viel, was das für und wieder angeht.
So hat jeder Hersteller seine Fürsprecher.
Das Problem in meinem Fall, die sehr geringe Einbautiefe von weniger als 50 cm.
Die meisten Modelle, die gepasst hätten, waren aber vom Nutzinhalt zu klein.
Einzig eine Modellreihe MDC von WAECO hätte gepasst.

Aber irgendwie hatten es mir nach einiger Zeit die Geräte von ENGEL angetan.
Unter dem Strich empfahl mein Zubehörhändler, der alle Hersteller im Programm hat, diesen Hersteller.
Letztendlich war dies auch der mit Abstand günstigste.

Problem, alle Geräte waren zu tief und paßten nicht in meine Küche.
Über die Lösung habe ich lange nachgedacht, doch einen anderen Hesteller, oder einen kleinerer Kühlschrank?
Dann kam mir die Idee, die komplette Kompressoreinheit von der Rückseite abzubauen und zu versetzen.
Nur hatte ich keine Erfahrung, ob es so einfach geht.
Nach einem Gespräch mit einem Werkstattmann, der im Kern sagte,
"hab ich auch noch nie gemacht, aber warum sollte das nicht gehen", ist die Entscheidung gefallen: Umbauen.

Bestellt habe ich dann einen Engel CK-85:


Die ganze Rückwand mußte jetzt frei werden um auf die minimale Einbautiefe zu gelangen.
Etwas mulmig wurde mir bei dem Gedanken, die Rohre der Kühlflüssigkeit in sich verdrehen und verbiegen zu müssen,
denn ich wollte alles auf die von vorn gesehen rechte Seite umbauen.

Da ich nicht weiß, was im inneren des geschäumten Gehäuses montiert ist, habe ich ein Alublech
mit etwa einem cm Abstand vor die Seite gestzt, das alle notwendigen Bohrungen enthielt.
Zu zweit ging das umsetzten dann relativ einfach.
Einer bog die Rohre und der andere führte gleichzeitig die Kompressoreinheit zum neuen Platz.


Das Wichtigste war geschafft.
Jetzt fehlen nur noch der Lüfter und die Elektronik.

Das Resultat ist ein Kühlschrank mit etwa 11 cm weniger Tiefe:



Probelauf, kühlt wunderbar.
Fertig.

(ergänzt 01.11.2011) Eingebaut sieht es dann so aus:


Hinter dem Lüftungsgitter auf der rechten Seite verbirgt sich die Kompressoreinheit. Da die Demontage des Kühlschranks nicht mehr durch einfaches "nach vorne ziehen" funktioniert, habe ich den Rechten Schrank und die Einfassung des Kühlschranks so gebaut, daß sie sehr einfach demontiert werden kann. Ein weiterer Vorteil ist auch, daß man sehr einfach an die Kopressoreinheit heran kommt. Das war von ungeheuerem Vorteil, denn es hatte sich ein "Rappelgeist" eingeschlichen, der nur bei nidrigeren Temperaturen auftrat.

Die Belüftung hierbei hat sich als sehr gut herausgestellt.
Auch bei fast 30 Grad Raumtemperatur schafft es der Kühlschrank noch das Wassereis im Gefrierfach fest zu bekommen. Dies obwohl er nicht mit voller Leistung läuft.


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© Markus Limberg 2004, Alle Rechte vorbehalten.